Test: Pflanzen gegen Zombies: Garden Warfare (PC) + Video-Test
Electronic Arts
Popcap
Juni 2014
Hängt vom Spieler ab
Drei Monate nach der Veröffentlichung von Plants vs. Zombies: Garden Warfare für die Konsole, kommen nun endlich PC-Spieler in den Genuss des Multiplayer-Shooters. Da wir die Xbox One Version bereits zum Release durch den Wertungscheck schickten, dient dieser Artikel als eine Art Nachtest. Da es keine spielerischen Unterschiede gibt, konzentriere ich mich in diesem Test primär auf Veränderungen oder auch Neuerungen.
Bereits nach den ersten Matches fällt auf, dass sich die zusätzliche Wartezeit auf die PC-Version gelohnt hat. So wirkt die Framerate einen Tick stabiler, die Grafik ein ganzes Stück opulenter und die Steuerung mit Maus/Tastatur präziser. Wer die Konsolen-Version gespielt hat, wird sich folglich direkt zu Hause fühlen und gleichzeitig eine minimales „da ist mehr drin“-Gefühl verspüren.
Dabei hat sich beim Umfang nicht viel getan. So ballert man sich weiterhin wahlweise als Zombie oder Pflanze über die Schlachtfelder und sammelt Münzen. Während die Konsolen-Version mittlerweile Echtgeld-Mikrotransaktionen nutzt, verzichtet EA bei der PC-Version (noch) darauf. Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis Euros in Booster-Packungen investiert werden dürfen. Glücklicherweise fließen die virtuellen Münzen derzeit jedoch ohne Probleme. So ist die Gewinnausschüttung immer noch fair und Boosterpacks sind für fleissige Spieler schnell verdient. Das von mir im eigentlichen Test gelobte System, bleibt somit (noch) bestehen.
Leider nutzt EA jedoch nicht einmal ansatzweise die Möglichkeiten der PC-Plattform. So gibt es keine Serverlisten, um sich z.B. mit Freunden zu verabreden. Warum diese Server-Browser auf der Konsole fehlten, kann man sich schnell erklären. Warum man darauf auf dem PC verzichtet, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt unverständlich. Wer mit Freunden spielen möchte, schaut zudem weiterhin in die Röhre. Zwar gibt es einen Koop-Modus, jedoch fehlt weiterhin ein vernünftiges Match-Making in regulären Matches. Hier hätte ein Server-Browser natürlich auch geholfen, um sich zielgerichtet mit befreundeten Spielern zu verabreden. Leider merkt man auf dem PC auch recht deutlich, wie wichtig die Kinect-Sprachsteuerung für den ursprünglichen Konsolen-Release war. Während die Community auf der One verbal sehr aktiv ist, bleibt die PC-Community zum Großteil stumm. Zwar würde es auch hier die Möglichkeit des Sprachchat geben, jedoch wird dieser laut meiner Erfahrung nicht aktiv genutzt.
Fazit: Trotz der erwähnten Kritikpunkte, bleibt Garden Warfare ein verdammt unterhaltsames Spiel. Ich habe die Konsolen-Fassung sehr gemocht und das hat sich auf dem PC nicht geändert. Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich die PC-Version sogar einen Tick mehr bevorzugen, da hier auf Echtgeld-Transaktionen verzichtet wird. Das es sich dabei jedoch nur um eine temporäre Angelegenheit handelt, sollte jedem Spieler klar sein. Mein Fazit von damals bleibt jedoch bestehen. Garden Warfare ist das Mario Kart der Shooter-Szene. Der Titel hat einen sanften und unglaublich charmanten Einstieg, bietet Spielern aber unzählige Stunden Spielspaß.
Münzen verdient man sehr leicht
Ausgezeichnetes Balancing
Schnelle Partien
Wird der Marke gerecht
Echte Team-Modi fehlen
Nur Online spielbar
Keine Strafen für Quitter